Bericht aus unserem Projekt: „(Em-)Power Kult“ – ein Kunstprojekt für queere geflüchtete Menschen

Bericht aus unserem Projekt: „(Em-)Power Kult“ – ein Kunstprojekt für queere geflüchtete Menschen

Im Pleks in Fellbach fanden kontinuierlich Kunstgruppen statt und einige der Kunstwerke entstanden während des „Exit“-Zyklus.

Es folgt ein kurzer Überblick über die Ausstellung, die im Zeitraum vom 18. Juli 2025 bis 01. August 2025 in den Räumlichkeiten des Pleks in Fellbach zu sehen war.

Stimmen in Farbe – Kunst queerer geflüchteter Menschen

Kunst kann laut sein. Leise. Zärtlich. Wütend. Sie kann verbinden, sichtbar machen, erzählen – ohne viele Worte.

In den vergangenen Monaten haben sich queere geflüchtete Menschen im Rems-Murr-Kreis künstlerisch mit ihrer Lebensrealität, ihren Erfahrungen, Sehnsüchten und Herausforderungen auseinandergesetzt. In Rahmen des Projektes „(Em-)Power –Kult“ des Kubus e.V. ist dabei eine Vielfalt an kraftvollen, berührenden und mutigen Werken entstanden. Die Ausstellung ist das Ergebnis ihrer künstlerischen Arbeit in Workshops im Rahmen des Projekts.

Diese Ausstellung, zeigt nicht nur Kunst , sondern Perspektiven. Begegnung, zum Zuhören, zum gemeinsamen Nachdenken über Identität, Flucht, Sichtbarkeit und Zugehörigkeit.

In einer Workshop-Serie namens „Community Arts“ wurden mit Methoden der Expressive Arts (Ausdruckskunst) fünf Abende für queere Geflüchtete gestaltet. Es wurde sich dabei an „Expressive Arts in Transition“ (EXIT) orientiert, einer Intervention für Menschen in und nach extremen Stresssituationen oder traumatischen Erlebnissen.

Es ging darum, positive Erfahrungen zu machen und sich in der Gruppe miteinander zu verbinden; über Körperübungen, künstlerischen Ausdruck wie Malen oder Basteln und Austausch. Der Fokus liegt darauf, ein Bewusstsein für den eigenen Körper zu bekommen, sich besser spüren zu lernen und über gezielte Übungen und Ausdrucksformen besser mit Schmerzen und Erfahrungen umgehen zu können. Positive neue Erfahrungen, die in der Gruppe und durch den gemeinsamen Ausdruck gemacht werden, können so verkörpert und im Alltag abgerufen werden und so eine Unterstützung darstellen.

Finanziert durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration aus Landesmitteln, die der Landtag von Baden-Württemberg beschlossen hat.