Roadshow

Roadshow

Ein multimediales Projekt zum Thema „Flucht“ für Jugendliche ab der 8. Klasse

Die Roadshow ist eine Ausstellung, der etwas anderen Art. Hier geht es nicht nur darum, sich Dinge anzuschauen und neues Wissen zu sammeln, der Besuch der Ausstellung soll die Tür zur Lebenswelt der Geflüchteten öffnen.

Dafür werden die Ausstellungsbesucher*innen in die Rolle der Geflüchteten schlüpfen. Durch verschiedene Aufgaben und Konfrontationen mit Schauspieler*innen, können sie nacherleben, was es bedeutet seine Heimat zu verlassen, sich auf eine Flucht zu begeben und in einem fremden Land mit nichts von vorne anfangen zu müssen.

Die Roadshow selbst wird gemeinsam mit deutschen und geflüchteten Jugendlichen entwickelt und gebaut – zudem werden die Besucher*innen von diesen Jugendlichen durch das Projekt geführt.

Anhand einer individuellen Fluchtgeschichte erhalten die Schüler*innen Informationen zum jeweiligen Herkunftsland (Syrien oder Afghanistan) und bekommen anhand verschiedener Stationen und durch unterschiedlichste Erfahrungen die Möglichkeit einer neuen, anderen Sichtweise.  Durch die Aufbereitung im Rahmen einer individuellen Geschichte bekommt die anonyme Masse „der Flüchtlinge“ ein Gesicht, die Besucher*innen bleiben dabei allerdings nicht passiv, sondern sind aktiv in diese eingebunden.

Zwei Schauspielende lesen eine Geschichte vor Publikum. Im Raum ist nur wenig Licht und es ist eng.

Ein Raum (zum Beispiel ein Klassenzimmer) markiert den Start dieser Roadshow – durch entsprechende Dekoration und weiterer Inputs (Musik, Bilder, …) findet man sich im jeweiligen Herkunftsland wieder und erfährt dabei auch einiges über die Situation von Kindern und Jugendlichen vor Ort.

Ein Tandem aus einem deutschen und einem geflüchteten Jugendlichen führt die Schüler*innen anhand einer individuellen Fluchtgeschichte nun durch die Roadshow – man begibt sich als Gruppe sozusagen auf die Flucht. Diese führt einen zuerst in einen abgedunkelten Raum, dem sogenannten „Waiting Room“ in welchem die Gruppe gemeinsam wartet. In diesem Raum erzählt der jugendliche Geflüchtete den Schülern*innen von seinen Erlebnissen auf der Flucht.

Eine Schulklasse steht am Ende eines langen Schiff-Containers. Einige Schüler*innen betreten den Container.

Nachdem man diesen verlassen hat und ins Freie tritt warten verschiedene Stationen auf die Gruppe – das Herzstück bildet ein 12 m langer Schiffscontainer der in seinem Inneren mit Hilfe verschiedener Bauelemente und Effekte Fluchterlebnisse abzubilden versucht. Des Weiteren hat man die Möglichkeit auf einem überladenen Schlauchboot Platz zu nehmen. Auch bei diesen Stationen bildet die von den Jugendlichen erzählte Fluchtgeschichte den thematischen Rahmen.

Enden wird das Ganze in einem aufgebauten Zelt in welchem die Schüler*innen noch einmal Informationen zum Ankommen in Deutschland, dem Asylverfahren sowie zur aktuellen Situation und Perspektive der geflüchteten Menschen bekommen. Angedacht und auch erwünscht ist dann noch die Gelegenheit zum Austausch mit den geflüchteten Jugendlichen.

Ansprechpartner:

Frank Baumeister | frank[.]baumeister[@]kubusev[.]org | Tel.: 0711 888 999 – 12


Gefördert durch:

Das Logo der Stiftung Integrationskultur.